LICHT
Wir haben gerade vor nicht allzu langer Zeit in der Hymne Lecha Dodi gesungen, um den Schabbat willkommen zu heißen: uri, uri! Schein! Schein! – Dein Licht ist gekommen! – Jetzt, zu Beginn einer neuen Woche, ist unsere allererste „Arbeit“: Licht anzünden, um Havdalah zu machen.
In der nördlichen Hemisphäre ist Chanukka mit dunklen langen Nächten und kalten Wintertagen verbunden, und die Chanukka-Lichter werden oft als Symbole der Hoffnung gesehen, Licht in dunklen Zeiten. Aber in anderen Teilen der Welt feiern jüdische Gemeinden im Sommer Chanukka – es ist die Zeit des Sommer-Machanot, die Tage sind lang und warm. Die Lichter von Chanukka symbolisieren somit auch die Wärme unseres Herzens, die Wärme von Beziehungen und Freundschaften oder die brennenden Leidenschaften unserer Ideale.
In Jesaja 42: 6; 49: 6 und 60: 3 Das Volk Israel wird das „Licht der Nationen“ genannt. So sprach Gott, der Ewige, der die Himmel erschuf und sie ausstreckte, der die Erde ausbreitete und was sie hervorbringt. Ich schuf dich und ernannte dich zu einem Bundesvolk, zu einem Licht der Nationen (le’or goyim) – um die nicht an das Licht gewöhnten Augen zu öffnen, Gefangene aus ihrem Gefängnis zu befreien, aus dem Kerker die, die in der Dunkelheit hocken.“ (Aus Jesaja 42,5-7)
FRAGEN
� Wie können wir zu Beginn einer neuen Woche Licht und Wärme sein? Das Licht, das wir für Havdalah entzünden, symbolisiert unsere tägliche Arbeit; Wie können wir Licht in unsere Jobs, Familien, Hobbys und all die Dinge bringen, die wir gerne tun oder tun müssen? Haben die Schabbat-Lichter und die Chanukka-Lichter eine gemeinsame Botschaft?
MEDITATION
Wir entzünden diese Lichter, um an die Wunder, die Heldentaten, die Siege und die wunderbaren und tröstlichen Taten zu erinnern, die Sie in diesen Tagen zu dieser Jahreszeit durch Ihre heiligen Priester für unsere Vorfahren vollbracht haben. Während der acht Tage von Chanukka sind diese Lichter heilig und wir dürfen sie nicht benutzen, sondern nur sehen, um Ihrem Namen für die Wunder, die Siege und die wunderbaren Taten zu danken.