Texte für den 8. Tag Chanukka
Anleitung zum Entzünden der Chanukka-Lichter am Abend des 25.12. hier.
בֵּית יַעֲקֹב לְכוּ וְנֵלְכָה בְּאוֹר יְהוָה׃
Familie Jakobs, komm
und wandle im Licht des Ewigen. (Jes 2,5)
Dies sind die Worte des Propheten an die Menschen seiner Generation. Er sagte: Haus Jakob …, in Zukunft werden alle Nationen sagen: ‚lasst uns gehen und hinaufziehen‘. Er sagte ihnen, dass sie jetzt in der Verpflichtung stehen und ihnen geboten wird, im Licht des Ewigen zu gehen: lasst uns gehen und hinaufziehen im Licht des Ewigen. Und das „Licht des Ewigen“, das ist die Tora und die Mitzwot. Das Wort „lechu“ – lasst uns gehen – weist auf eine Dringlichkeit hin. Das Targum hat: „Die aus dem Haus Jakob sollen sagen: Kommt, und lasst uns in der Weisung des Gesetzes des Ewigen wandeln!“ Er sagt „wir wollen gehen“, der Prophet schliesst sich selbst also darin mit ein.
David Qimchi zu Jes 2,5
Mit schmutz‘gen Reiseschuhn,
meinem Wanderstab,
und altem Schmerz,
O Welt,
bring ich einen weißen Baumwollfaden
getunkt in rotem Wein
für die Fackel der Freiheit.
Zu diesem neuen Docht
der Fackel der Freiheit,
dick geflochten
aus Fäden vieler Farben,
bring ich auch meinen Faden.
Wenn er brennt
das Rot schwarz ist von Rauch
werde ich nicht mehr wissen,
welches mein Faden war.
Es reicht zu wissen,
dass auch ich meinen Faden brachte
für die Fackel der Freiheit.
(Chaim Stern, aus dem Englischen von Annette M. Boeckler)